Bargeldverbot – Einbildung oder baldige Realität

Zu diesem Thema fand am 19.01.2025 in Northeim erneut ein vom Kreisverband dieBasis organisierter, spannender Vortrag im parteioffenen Format statt.

Der Autor und Unternehmensberater Hansjörg Stützle hat in seinem 2-stündigen Vortrag anschaulich aufgezeigt, wie weit die Abschaffung des Bargeldes schon vorangeschritten ist und was jeder einzelne von uns noch tun kann, um diese Entwicklung vielen Menschen bekannt zu machen und auf Risiken hinzuweisen. Denn jeder von uns kann etwas Wertvolles für den Erhalt unseres Bargeldes tun und damit zur Sicherung unserer persönlichen Freiheit beitragen. Immer mehr Menschen zahlen digital und nicht mehr mit Bargeld. Das ist bequem und modern. Und seit der Corona-Pandemie soll es auch hygienischer sein – wird uns erzählt. Politsprecher sagen gern:

Niemand hat vor, das Bargeld zu verbieten!

Hansjörg Stützle hat zu diesem Thema tiefgreifend recherchiert und geforscht. Er zeigt auf, wie die Wirklichkeit ist.

Seit mehr als 10 Jahren wird im Hintergrund durch Verordnungen aus der Europäischen Union, deren Übernahme in nationalstaatliche Gesetze sowie die Aktivitäten der EZB die besondere Stellung des Bargeldes als gesetzliches Zahlungsmittel schleichend aufgeweicht, ohne dass die Bürger dazu befragt oder über die Konsequenzen informiert werden. Der anonyme Dienstleistungs- und Warenaustausch, der bei Bargeldzahlung gewährleistet ist, könnte bald unmöglich gemacht werden.
In vielen europäischen Staaten wurden erhebliche Bargeldobergrenzen für den Warentausch festgelegt. Immobilienverkäufe dürfen ausschließlich über Giralgeld (was streng genommen gar kein Geld, sondern ein Zahlungsanspruch gegen eine Bank ist) erfolgen. Der Handel fängt an, Kartenzahlung durch Kundenrabatte zu bevorzugen und damit den bar zahlenden Kunden zu benachteiligen. Behörden verweigern die Annahme von Bargeld (Bürgerbüros, Finanzamt, GEZ). Die Infrastruktur zur Barzahlung wird schleichend abgebaut (Selbst-Scan-Kassen im Supermarkt, Freibäder, Parkhäuser). Kontaktlose Zahlung wird flächendeckend beworben. In der Coronazeit wurde psychologischer (hygienischer!) Druck gegen Bargeld aufgebaut.
Je weiter die aktive Nutzung des Bargeldes aber zurück geht, desto unrentabler wird die Aufrechterhaltung der Bargeldinfrastruktur für die nationale Notenbank.
Allein die Tatsache, dass Bargeld unser gesetzliches Zahlungsmittel ist, hat uns bisher davor geschützt, es bereits verloren zu haben. Die EZB arbeitet daran, neben dem Buchgeldverkehr (Überweisung) den digitalen Euro (eEUR) als Handy-APP zu kreieren, der dann ebenfalls gesetzliches Zahlungsmittel werden soll. Damit bekommt der Bargeld-Euro von verschiedenen Seiten Konkurrenz. Wenn wir ihn immer weniger nutzen, stirbt er aus.
Mit dem Bargeld stirb auch der Privatschutz darüber, was der Bürger bezahlt. Er wird in seinen Lebensgewohnheiten und Absichten komplett durchschaubar. Schlimmer noch: er wird steuerbar – nämlich in dem Moment, wo ihm der digitale Saft abgedreht wird. Dies könnte ein Folgeschritt werden, wenn das Bargeld verdrängt ist. Der Bürger wäre dagegen machtlos.
Bargeld ist gedruckte Freiheit: zu entscheiden, was ich wann und wo kaufe. Mit seinem Verschwinden würde eine heute noch unvorstellbare digitale Kontrolle über jeden ermöglicht werden. Vorratswirtschaft oder Sparen würden unmöglich gemacht.
Bargeldverlust führt zu einer fundamentalen Änderung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens – mit ungeheuerlicher Machtfülle für wenige, die die digitale Kontrolle ausüben und völliger Ohnmacht für die Mehrheit, die abhängig von ihrem digitalen Endgerät werden.

Über den Autor und Vortragenden:
Hansjörg Stützle, Jahrgang 1970, arbeitete viele Jahre in einem Beratungsunternehmen für „integrale Unternehmensentwicklung“. Sein Schwerpunkt war die Sanierung von Klein – und Mittelständischen Unternehmen. Geprägt hat ihn seine Beobachtung, wie die Menschen sich verändern, wenn sie in Geldnot geraten. Unter der These „Grundwahrheiten des Geldes“ fasst er als Autor und Vortragender seine Erkenntnisse zu Geldgesetzen und Geldmechanismen zusammen mit dem Ziel, Menschen zu befähigen, aus eigener Kraft ihre Lebenssituation zu verbessern.

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Petition zum Bargelderhalt:    www.bargelderhalt.eu